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Christmette 2024

 

 

Heute versammeln wir uns hier in dieser heiligen Nacht, um das größte Geschenk zu feiern, das uns je gegeben wurde: die Geburt unseres Herrn und Erlösers, Jesus Christus. Inmitten der Dunkelheit der Welt leuchtet das Licht des Christuskindes aus der Krippe von Betlehem und bringt Hoffnung, Frieden und Freude in unser Leben.

 

Die Weihnachtsgeschichte erinnert uns daran, dass Gott in die Einfachheit und Zerbrechlichkeit unseres Daseins eingetreten ist. Maria und Josef fanden keinen Platz in der Herberge und mussten ihr Kind in einem Stall zur Welt bringen. Diese demütigen Umstände sind ein kraftvolles Zeichen dafür, dass Gott uns in unseren Schwächen und Herausforderungen begegnet. Er kommt nicht nur zu den Reichen und Mächtigen, sondern zu allen Menschen, unabhängig von ihrem Status, ihrer Herkunft oder ihren Fehlern. Dies hat Maria ein halbes Jahr zuvor schon freudig verkündet, als sie beim Besuch bei Elisabeth das »Magnifikat«, den großen Lobpreis auf den Gott ihres Lebens, der die Niedrigen erhöht, anstimmte. 

 

In dieser Nacht hören wir die Engel, die den Hirten die frohe Botschaft verkünden: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allen Volk zuteilwerden wird.“ Diese Botschaft gilt auch heute. In einer Welt, die oft von Angst und Unsicherheit geprägt ist, lädt uns die Geburt Christi ein, unseren Blick auf das Licht zu richten. Jesus ist das Licht, das die Dunkelheit erhellt, und er bietet uns den Frieden, den wir so dringend benötigen.

 

Wir wollen in dieser besinnlichen Zeit auch an die Menschen denken, die in Not sind. Viele erleben Weihnachten nicht in Freude, sondern in Einsamkeit, Krankheit oder Trauer, in Hunger und Krieg. Es sind kaum von uns zu jenen Orten der Ukraine, wo die Menschen unter dem Terror Putins und seinen Raketeneinschlägen leiden. Es ist nicht weit ins Heilige Land und die Nachbarstaaten, die seit über einem Jahr von Krieg und Terror erschüttert werden. Es sind kaum drei Flugstunden zu den Krisenherden in Afrika, im Sudan, in Nigeria, wo Christen entführt, gefoltert, ermordet werden. 

 

Lassen wir uns von der Liebe Christi leiten und helfen wir denen, die unsere Unterstützung brauchen. Möge unser Herz weit sein, um die Liebe und das Licht, das wir empfangen haben, weiterzugeben.

 

In den kommenden Tagen werden wir Geschenke austauschen und Zeit mit unseren Lieben verbringen. Doch lasst uns nicht vergessen, dass das größte Geschenk, das wir erhalten haben, die Liebe Gottes ist, die durch Jesus in unser Leben kam. Diese Liebe lehrt uns, einander zu lieben, zu vergeben und Hoffnung zu schenken.

 

So lasst uns in dieser heiligen Nacht gemeinsam beten, singen und feiern. Möge der Frieden und die Freude, die von der Krippe ausgehen, in unseren Herzen wohnen und uns in das neue Jahr begleiten. Und er möge ausstrahlen aus unserem kleinen Bereich auf die ganze Welt. Dass der Gesang der Engel »Friede auf Erden« auch in unserer schwierigen Zeit Realität werde. 

 

Amen.