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1. Adventsonntag C - 1. Dezember 2024

 

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Können wir wirklich in eine selige Adventstimmung verfallen, angesichts dieser Zeit der großen Krisen? Klimakrise, Kriege vor unserer Haustüre, Verrohung der Gesellschaft, neuer Antisemitismus, Politische Wirren, wirtschaftliche Probleme. Stehen wir vor dem Weltuntergang, vor dem Ende der Zeiten? Manche Unheilspropheten möchten uns dies ja immer wieder einreden. Und unbestrittenermaßen sind vieles sehr bedrohlich aus. 

 

Sind wir also am Ende? 

 

Wenn wir die Botschaft von Papst Franziskus für das Heilige Jahr 2025 ernst nehmen, dann sind wir aufgerufen, hoffnungsvoll – nicht ängstlich – in die Zukunft zu schauen. 

 

Und ein Satz des heutigen Evangeliums soll uns doch aufhorchen lassen: „Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf … denn eure Erlösung ist nahe.“ 

 

Das ist die christliche Haltung! Die tiefe Hoffnung, das gläubige Bewusstsein, dass durch die Ankunft des Erlösers eine neue Zeit beginnt. Dass Jesus Christus, der Gottessohn und Menschensohn, Erlösung und Befreiung von all dem bringt, worunter wir zu leiden haben, wovor wir Angst haben, was uns die Hoffnung zerstört. 

 

Gott setzt einen Neuanfang! Und wir sind im Evangelium aufgerufen, uns aufzurichten, unsere Häupter zu erheben. Also wach zu bleiben, gut hinzuhören, nicht den Kopf einzuziehen oder gar in den Sand zu stecken. 

Auch wenn der Evangelientext des ersten Adventsonntags alles andere als idyllisch ist, auch wenn er düster und unheilvoll klingt, so ruft er uns doch zu dieser unverbrüchlichen Hoffnung auf, die uns Christen eigen sein sollte. 

 

Und das kleine Licht des Adventkranzes, das nun Woche für Woche mehr wird, soll uns ein sichtbares Zeichen für das Hoffnungslicht sein, das in unseren Herzen nicht erlöschen, sondern immer stärker brennen soll. 

Amen.