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19. Sonntag im Jahreskreis B - 11. August 2024

Müde und verzweifelt setzt sich der große Prophet Elija hin und wünscht sich den Tod! Doch Gott schenkt ihm das Leben - symbolisiert durch das frische Brot und das Wasser. Die zeitliche Speise kann ihn noch nicht dazu bewegen, aufzubrechen, erst Gottes Wort, durch den Engel gesprochen, veranlasst ihn, aufzustehen um vierzig Tage und vierzig Nächte lang zum Gottesberg Horeb zu gehen, zum Ort der Gottesbegegnung. 

Gott spricht zu Elija zuerst durch die vergänglichen Dinge dieses Lebens, die uns dennoch kostbar und unersetzlich sind: Brot und Wasser. Danach das Wort des Engels, das Elija aufstehen lässt. Er hat nun die Kraft, zum Gottesberg Horen zu wandern, 40 Tage und 40 Nächte lang. – Erkennen wir, wie uns die Eucharistie immer neu die Kraft gibt, unseren Weg in dieser Welt, letztlich einen Weg hin zu unserem Herrn und Gott, fortzusetzen?

 

In Jesus Christus, dem eingeborenen Gottessohn ist das Zeitliche und das Ewige vereinigt. Er ist Mensch geworden, vergänglich, sterblich in dieser irdischen Welt. Und zugleich ist der der wahre Gott, ewig und unsterblich. 

Paulus sagt uns heute, dass Christus uns geliebt hat und sich für uns hingegeben hat als Gabe und Opfer, das Gott gefällt. 

 

Und damit schlägt er für uns die Brücke hinüber in die Welt Gottes. Er will uns teilhaben lassen am göttlichen Geheimnis. „Ich bin das Brot des Lebens“, sagt er denen, die nur innerweltlich denken können, die in ihm nur den Sohn der Maria und des Zimmermanns Josef sehen. „Ich bin das Brot des Lebens“, sagt er jenen heute, die in der heiligsten Eucharistie nur mehr ein Gemeinschaftsmahl sehen, anstatt die Begegnung mit dem lebendigen und wahren Gott, der aller Anbetung und Verehrung würdig ist. 

So zeichnet sich beim großen Propheten Elija vor, was in Jesus Christus, dem Gottessohn vollendet wurde. Das Brot, das nur zur leiblichen Nahrung und Stärkung diente, wird nun gewandelt, in einem übernatürlichen Sinn veredelt und vervollkommnet zum Brot des Lebens, zum Herrn Jesus Christus selbst. Das Wasser, das dem Elija zur Kräftigung dient,  ist uns Vorausbild auf das Wasser der Taufe, das uns aus den Todeszusammenhängen dieser Welt herausreißt, uns einfügt in die Familie Gottes, uns neu macht von Grund auf, um uns die Tür zum ewigen Reich zu öffnen. 

Und das Wort Gottes, durch den Engel gesprochen, ist Jesus Christus selbst. Er ist Gottes Wort, Gottes liebevoller Anruf an uns, damit uns die Augen und das Herz aufgehen für seinen Weg mit uns und mit dieser Welt. 

Aus der Eucharistie dürfen wir die Kraft schöpfen für unseren Lebensweg, für unser Sein und Verhalten unseren Mitmenschen gegenüber. Aus der Kraft der Eucharistie kann der Aufruf des Paulus: „Seid gütig zueinander, seid barmherzig,
vergebt einander, wie auch Gott euch in Christus vergeben hat.“ in unserem Leben verwirklicht werden. 

 

Amen.